Nach dem starken Auftritt am vergangenen Wochenende in München, der leider jedoch nicht mit einem Punktgewinn belohnt wurde, stand bereits unter der Woche das nächste Spiel, gegen die Eintracht aus Frankfurt an und aufgrund der mageren Punkteausbeute, stand man bereits heute etwas unter Druck, den ersten Dreier einfahren zu müssen.

Dementsprechend motiviert starteten auch unsere Akteure in die Partie und kontrollierten diese in der Anfangsphase auch sichtlich, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Als jene Drangphase der Schanzer beendet war, plätscherte das Spiel nur so vor sich hin und es gab kaum noch Strafraumszenen. Als sich so manch einer schon zur Halbzeitpause aufmachte, passierte jedoch das Unerwartete. Durch eine Ecke, erzielten die Hessen durch einen Kopfball von Abraham das 0:1, was auch gleichzeitig der Pausenstand sein sollte.

Nach dem Seitenwechsel hoffte man auf einen schnellen Ausgleich, um zumindest einen Punkt auf der Schanz behalten zu können. Doch auch hier sollte das Gegenteil eintreten. Nach einer erneuten Standartsituation erzielte die Eintracht bereits in der 50. Minute durch einen starken Schuss von Oczipka das 0:2 und es machte den Eindruck, als wäre bereits zu diesem Zeitpunkt, für die meisten Ingolstädter, (auf dem Rasen und auf den Rängen)  das Spiel gelaufen gewesen. So wurden in den verbleibenden 40 Minuten keine eindeutigen Chancen mehr herausgespielt und auch diese Partie ging folgerichtig verloren.

Erschreckend allerdings auch heute wieder das Verhalten einiger Zuschauer auf der Gegengerade. Nicht nur, dass einige das Spiel wieder einmal vorzeitig verlassen haben, sondern auch die Tatsache, dass nach dem 0:2 bereits vereinzelte Pfiffe zu hören waren, zeigt, wie realitätsfremd und erfolgsgierig einige Menschen doch sind und somit 70km weiter südlich sicherlich besser aufgehoben wären, als beim FC Ingolstadt. Weiterhin sollte man bei dem zweiten Heimspiel in Folge, welches nicht ausverkauft war, (insgesamt  14200 Zuschauer) Gedanken machen, ob ein Stadionausbau wirklich Sinn macht.

Der Auftritt der Südtribüne war hingegen für ein Spiel unter der Woche noch ganz passabel. Zwar gab es hin und wieder einige Durchhänger, dennoch konnte man zumindest optisch über weite Strecken des Spiels überzeugen. Auch die Mittmachquote – auch wenn diese natürlich nach den Gegentoren und im Laufe des Spiels nachließ – kann als in Ordnung eingestuft werden.

Der Frankfurter Anhang gegenüber, legte den erwarteten, starken Auftritt hin und konnte die ebenfalls überzeugenden Auftritte aus den vergangenen Jahren bestätigen. Ca. 1800 Hessen begleiteten ihre Mannschaft auf den Weg an die Donau und selbst die Sitzplätze beteiligten sich über weite Strecken am Supportgeschehen.

Jetzt gilt es, an der eigenen Chancenverwertung zu arbeiten, sodass man in Gladbach etwas Zählbares mitnehmen kann.

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