Uns wurde die Ehre zuteil als einer der ersten Vereine den neuen Auer Gästeblock zu beziehen. Der Umbau des Erzgebirgsstadions scheint damit nach einer gefühlten Ewigkeit abgeschlossen und - naja - ein bisschen Charme ist zweifellos verloren gegangen. Immerhin sind die schicken Flutlichtmasten geblieben. 

Alles in allem konnte man vor Ort mit der Auslastung im Gästesektor durchaus zufrieden sein - 3 Busse, dazu einige Privatfahrer. Dass man als Ingolstädter Szene versuchen kann was man will um ein kompaktes Bild abzugeben und damit gnadenlos scheitert, ist wiederum nix neues und so verteilte sich das Volk beliebig im Block und man war froh, dass zumindest die Zaunfahnen an den Wellenbrechern einigermaßen sichtbar blieben. 

Positiveres kann man hingegen von der Stimmung berichten. Die verbesserte Akustik konnte dank des Daches gut genutzt werden, Lieder endlich mal über mehrere Minuten gehalten werden und die Mitmachquote war über 90 Minuten ungewohnt hoch. Respekt hierfür an alle Mitfahrer!

Auf dem Rasen quälte sich die Ingolstädter Profifußballmannschaft einmal mehr und schaffte es ein weiteres Mal nicht optische Überlegenheit in Tore zu wandeln. So standen am Ende zwar 62% Ballbesitz aber eben nur ein mageres 0:0 zu Buche. Offensiv war erneut vieles zu umständlich und so blieb die nächste Möglichkeit zu einem Big-Point ungenutzt. 

Schon verrückt, dass man trotz dieser fast Woche für Woche verschenkten Punkte noch immer realistische Chancen auf den Relegationsplatz hat. Dass eine Mannschaft, die es selbst gegen völlig verunsicherte und harmlose Erzgebirgler nicht schafft ein Tor zu erziehen, diesen aber schlichtweg nicht verdient hat sollte wohl auch jedem klar sein. 


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