Man muss sich erst noch dran gewöhnen, dass der FCI in sogenannten Spitzenspielen aufläuft und teilweise sogar als Favorit gilt. Da kommt es zumindest entgegen, wenn der Gegner ein Bundesliga-Absteiger ist gegen den man noch nie gewonnen hat. Gleichzeitig ist der derzeitige Zeitpunkt aber natürlich auch die beste Möglichkeit als Tabellenführer endlich den ersten Sieg gegen den BTSV einzufahren. Die Gäste aus Niedersachsen waren mittelmäßig in die Saison gestartet, während das Ende der Topform unseres FCI nicht in Sicht ist.

 

Hatte man im Vorfeld auf einen fünfstellige Zuschauerzahl spekuliert, so wurde man leider enttäuscht: Rund 7800 Zuschauer fanden den Weg in den Sportpark, was natürlich - es ist fast überflüssig das zu erwähnen - hinten und vorne nichts mit Bundesliga-Tauglichkeit zu tun hat. Immerhin kann man einen positiven Trend feststellen, da die Anzahl der heimischen Fans kontinuierlich steigt - bei rund 700 Gästefans, sollte diese Anzahl also 7000 Ingolstädter liegen. Wir können nur hoffen, dass die Mannschaft durch erfrischenden Fußball weiter zu dieser gesunden Entwicklung beiträgt und der FCI sich die Zeit in den nächsten Jahren nimmt und nicht den zweiten Schritt vor dem ersten geht.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Wieder eine starke Vorstellung der Schwarz-Roten mit viel Einsatz und Selbstvertrauen sowie einem starken Rambo Özcan, der die guten Chancen der Löwen entschärfen konnte. Der Treffer des Tages resultierte dabei aus einem Blitzstart in die zweite Hälfte, als mal wieder Pascal Groß das Auge hatte und Hinterseer vor dem Tor cool blieb. Die Schanzer verpassten es zwar für die Vorentscheidung zu sorgen, jedoch bewarb sich auch Braunschweig nicht mehr zwingend genug um einen Punktgewinn, sodass der Sieg durchaus in Ordnung geht.

Stimmungsmäßig hatten sich viele nach dem lautstarken Auftritt gegen Aue vielleicht etwas mehr erwartet und es blieb die meiste Zeit deutlich Luft nach oben. Positiv bleibt weiterhin die Einbindung der Gegengerade und die wachsende Beteiligung auf der Süd. Es ist eine Aufgabe der Szene die beste Mischung zwischen den gängigen und neuen Liedern zu finden. Erwähnenswert ist außerdem die Premiere des neuen Schwenkers unserer Gruppe mit Super-Schanzer-Motiv, für das es auch aus Mannschaftskreisen positive Rückmeldungen gab.

Der Tag sollte also wieder mit drei Punkten und guter Laune enden, was nicht zuletzt wegen seines Tores, sondern vielmehr seiner "Humba" dem Ösi Lukas Hinterseer zu verdanken ist.

 

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