Hatte man vor weniger als zwei Jahren noch mit unseren Amateuren gegen Regensburg gewinnen können, gab sich der Vorzeigeverein aus Ostbayern auf seiner Zwischenstation zum "Bundesligastandort" (Mehrheitseigner) und der Europa League Teilnahme 2018 (Fanszene) dieses Jahr wieder gegen unsere erste Mannschaft die Ehre in Ingolstadt.

Nach der Niederlage gegen Sandhausen hatte man noch gedacht, es ginge spielerisch kaum schlechter, doch man wurde einmal mehr eines besseren belehrt. Einer desolaten ersten Hälfte mit folgerichtigem Rückstand folgte eine starke Phase zu Beginn des zweiten Abschnitts, in der Kittel und Matip das Spiel binnen fünf Minuten drehen konnten und die Schanzer das überfällige dritte Tor verpassten. Anschließend ein erneut völlig unverständlicher Bruch im Spiel der schwarz-roten, sodass die Gäste nicht unverdient und ohne Gegenwehr erneut in Führung gehen konnten und in der Nachspielzeit schließlich zum 2:4 konterten.

Die BRC hatte sich relativ kurzfristig zu einer Choreographie auf der Südtribüne  unter dem Motto "Schanzer Fuasboiclub" entschlossen. Ein Dank gilt wie immer allen Helfern und Fans für die perfekte Durchführung. Vor dem Spiel erreichte uns die Nachricht, dass weite Teile der Fanszene durch das USK in Gewahrsam genommen worden waren, sodass man sich schließlich dazu entschied keine Gruppenfahnen aufzuhängen und hinter der Südtribüne-Fahne die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen. Da keines unserer Mitglieder beim Vorfall in Ringsee vor Ort war, verweisen wir an dieser Stelle auf die Stellungnahme der Supporters, nicht ohne jedoch zu erwähnen, dass auch uns an diesem Tag sehr aggressive Polizeieinheiten aufgefallen sind und eine gezielte Provokation des Dachauer Schlägerkommandos nur allzu gut ins Gesamtbild passt. Die Stimmung an diesem Tag somit nicht nur aufgrund der Mannschaftsleistung unter Normalniveau.

Die Gästefans hatten im Vorfeld nach Kräften provoziert und mobilisiert, um dann schließlich am Spieltag jeglicher Rivalität zum "Ingolstädter Konstrukt" abzuschwören. Logisch, denn unsere Vereinshistorie und -struktur ist wahrlich mehr als verwerflich gegenüber einem Schwimm- und Sportverein ohne Schwimmabteilung, der keinerlei Bezug zum ursprünglichen und in der Vergangenheit zahlreich fusionierten e.V. besitzt und ganze 10 % an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft hält. Nachdem letzterer Umstand seit 2009 kaum jemanden zu stören schien, läuft die Regensburger Fanszene nach der Übernahme durch Investoren-Heuschrecke Philipp Schober Sturm - dabei passt dieser was Doppelmoral, Selbstverliebtheit und Größenwahn betrifft perfekt zu dieser Fankurve. Naja, Hochmut kommt hoffentlich - gerade für Herrn Schober - vor dem Fall. 50 + 1 bleibt.


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