Ingolstadt gegen FSV Frankfurt - so ziemlich das aufregendste was dem Zweitliga-Fan unterkommen kann. Das dachten sich auch die stolzen 4200 Zuschauer im Sportpark, die sich diesen fußballerischen Leckerbissen am Freitag-Abend zu Gemüte führten - darunter rund 50 Gäste, bei denen die Pugnatores Ultras aufgrund einer Panne erst 20 Minuten vor Ende eintrafen. Ist man auf der einen Seite gewillt mal wieder zu kritisieren, dass man in Ingolstadt eben nur gegen Lautern, die Löwen oder Köln zahlreich den Weg ins Stadion findet, so muss man dieses mal auch positiv erwähnen, dass trotz einer erneuten Heimniederlage und zeitweise schlechter Leistung keine Pfiffe zu hören waren und die Mannschaft sogar mit Applaus verabschiedet wurde. Respekt daher an alle, die jeden Spieltag da sind und die Mannschaft unterstützen!
Beim FCI starteten Roger und Gunesch in der Innenverteidigung und Lappe im Sturmzentrum. Das Spiel der Tabellennachbarn war durchgehend stark von Taktik geprägt und somit alles andere als sportlich hochwertig. Der FCI tat sich wie so oft schwer im eigenen Stadion das Spiel an sich zu reißen und offensiv aufzutrumpfen. Darüber hinaus wackelte dann auch noch die Defensive und schon konnte sich FSV-Stürmer Leckie gegen drei Verteidiger durchsetzen und nicht unhaltbar für Rambo zur Gästeführung einnetzen.
In der zweiten Halbzeit übernahm der FCI dann mehr die Initiative und drängte auf den Ausgleich. Dies veranlasste den Donaukurier von einer der besten Heimauftritte des FCI zu sprechen. Mehr als ein paar kleine Chancen sprangen jedoch nicht heraus und somit bleibt unser FCI mitten im Abstiegskampf - aus einer Serie ohne Niederlage in 2014 wird damit plötzlich eine Serie aus drei Spiele ohne Sieg. Vor allem aufgrund der Punktgewinne der Konkurrenten sollte das Alarmsignal genug sein, dass wir noch lange nicht aus der Gefahrenzone sind - zumal noch schwierige Spiele gegen die vier führenden Teams der Liga anstehen, davon (leider) drei zuhause. Somit bleibt auch festzuhalten, dass der derzeit in den Himmel gelobte Trainer Hasenhüttl noch nichts erreicht hat. Bei allen Sympathien für den Österreicher, sollten wir auch immer vor Augen behalten, wie lange sich die letzten Trainer nach anfänglichem Erfolg beim FCI gehalten haben.
Die Stimmung auf der Süd wie bereits beschrieben vor allem zum Ende hin beachtenswert und zeitweise besser als zu erwarten - bei entsprechender Leistung der Jungs auf dem Rasen wäre sicher aber noch einige Luft nach oben. Erwähnenswert bleibt an diesem Abend somit nur noch das "Kämpa Showan"-Spruchband der Supporters mit den besten Genesungswünschen nach Malmö.