Das zweite Heimspiel innerhalb weniger Tage hielt nicht nur die Redaktion der INamorado ordentlich auf Trapp sondern auch den Rest der BRC. Anlässlich der kurz aufeinander folgenden Spiele war die Idee geboren worden eine zweiteilige Choreo durchzuziehen, die den Kontrast aber auch die Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit des MTV und ESV sowie der Gegenwart und Zukunft als FCI darstellen sollte. Nach Teil eins unter dem Motto "Schon immer Schanzer" gegen Kaiserslautern stand also nun Teil zwei mit leicht abgeändertem Spruch "Für immer Schanzer" an. Dazu eine Blockfolie in rot-schwarz-weiß und die Wappen des Vereins und der Stadt. An dieser Stelle mal ein Lob an Südkurve, dass die Durchführung einer solchen Choreo mittlerweile deutlich besser klappt und eine solche Folie auch mal ein paar Minuten oben bleibt. An der Durchführung also somit nichts zu bemängeln und es bleibt zu hoffen, dass auch der Inhalt bei dem ein oder anderen hängen geblieben ist.

 

Sportlich hatte der FCI selbst die Spiele überstanden, bei denen so mancher einen Einbruch prophezeit hatte: Statt einer Niederlage ging es aber mit 6 Punkten aus den Spielen gegen die Aufstiegskandidaten Leipzig und Lautern ins erste Rückrundenspiel. Gegner St. Pauli hatte alles andere als eine angenehme erste Halbserie erwischt, denn 13 Punkte bedeuteten Platz 18. Mit Zettel-Ewald Lienen stand erstmals der neue Coach an der Seitenlinie und der FCSP zeigte sich deutlich verbessert. Unser FCI tat sich lange schwer und kam nur zu wenigen Chancen. Ein unglücklich abgefälschter Schuss von Leckie landete unhaltbar zur glücklichen Führung für den FCI im Netz. Eine ereignisarme erste Halbzeit endete somit 1:0 und im zweiten Spielabschnitt wurde das ganze etwas ansehnlicher. Der FCI mit mehreren Chancen zur Vorentscheidung, die aber ungenutzt blieben und so konnte St. Pauli nach einer Ecke die Verwirrung im Strafraum ausnutzen und durch Schachten ausgleichen. Damit hatte beim Tabellenführer eigentlich keiner gerechnet aber die Antwort auf einen solchen Rückschlag einfach stark: keine zwei Minuten später hatten die Schanzer den alten Vorsprung wiederhergestellt. Das zeugt von Teamspirit aber auch vor allem auch von der individuellen Klasse eines Pascal Groß, der eben in solchen Spielen den Unterschied machen kann. Dem erneuten Rückstand konnten die Hamburger nichts mehr entgegen setzen und so siegte der erste Spitzenreiter knapp mit 2:1 gegen den Tabellenletzten.

Die Gästefans machten den Gästestehblock ordentlich voll. Respektabel, wenn man bedenkt, dass die DFL mal wieder keine andere Möglichkeit sah, als eine Auswärtsfahrt von 700km einfach auf einen Mittwoch zu legen. Den Schal-Farben nach zu urteilen dürften darunter aber auch einige Bayern-Fans gewesen sein. Außer einem Spruchband während des Aufwärmens (St. Pauli gibt niemals auf. Egal wo der Kahn steht) war von den Gästen allerdings nicht allzu viel zu sehen und der Sportpark hat schon weitaus bessere Gästeauftritte erlebt.

Auf der Heimseite konnten wir mit über 9500 Zuschauern an einem frühen Mittwochabend durchaus zufrieden sein. Die Stimmung alles in allem ein ähnliches auf und ab wie die Partie.

 

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