Nach unserem letzten Gastspiel bei Eintracht Frankfurt ist einiges an Zeit ins Land gestrichen. 1:1 war im Jahr 2012 das Endergebnis, Torschütze damals FCI-Jahrhundertlegende Akaichi. Seitdem hat sich viel verändert, aus der damaligen Startelf sind nur noch zwei Spieler beim FCI aktiv (Matip, Özcan). Nicht verändert hat sich hingegen das Ergebnis von damals, denn auch dieses Wochenende kam unsere Elf nicht über ein Unentschieden hinaus. Dabei gab es etliche Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden – genauso gut hätte man aber auch ohne Punkte die Heimfahrt antreten können.

 

Die Anfahrt nach Frankfurt gestaltete sich recht unproblematisch, rechtzeitig erreichte man das Frankfurter Stadion, um direkt den Zaun zu beflaggen. Die Mitfahrerzahl war wie zu erwarten durchwachsen, zum Anpfiff kam dann doch noch ein Schwall an Leuten, der dann den Block doch noch einigermaßen füllte.

Die Beteiligung vonseiten unserer Szene ausbaufähig, dabei legten wir einen über weite Strecken engagierten Auftritt hin, auch wenn wir vermutlich im weitläufigen Frankfurter Stadion selten zu vernehmen waren. Mit dem Fahneneinsatz können wir auf jeden Fall durchaus zufrieden sein und es wäre vorbildlich, wenn auch bei Heimspielen mal die Motivation da wäre, Fahnen so konsequent wie in Frankfurt durchzuschwenken.

Spielerisch war es mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei, gerade die Chancenverwertung ließ sehr zu wünschen über. Es wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt, wenn man es mal wieder fertig bringen würde, mehr als ein Tor pro Spiel zu erzielen. So reichte nämlich der Elfmetertreffer von Hartmann in der 8.Minute nicht, um den Sieg über die Zeit zu retten, obwohl genug Chancen dagewesen wären, die Führung auszubauen. Zugeben muss man an dieser Stelle aber auch, dass die Frankfurter Mannschaft ohne Topstürmer Alex Meier an einer ähnlichen Abschlussschwäche wie unsere Elf leidet. Aber die Story vom blinden Huhn und dem Korn ist natürlich auch am Main bekannt, und so erzielte die Eintracht Mitte der zweiten Halbzeit den Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, auch darin begründet, dass sich Groß eine unnötige Gelb-Rote Karte abholte und die Schlussphase somit in Unterzahl gegen eine Frankfurter Mannschaft, die den Heimdreier unbedingt gebraucht hätte, bestritten werden musste.

Aus diesem Grund ist das dritte 1:1- Unentschieden in Folge eine logische Konsequenz von fehlender Coolheit vor dem Tor auf beiden Seiten. Ein Unentschieden, mit dem wir aber anscheinend besser leben können als die Frankfurter, wie man klar an dem Pfeifkonzert  nach dem Spiel und dem Applaus aus dem Gästeblock erkennen konnte. Wir, und ich bin mir sicher auch die Mannschaft, wird allerdings nicht müde zu betonen, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.

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