Nur vier Tage nach dem Pokalaus gegen die Eintracht, konnte beziehungsweise musste sich unsere Elf wieder auf den Ligaalltag konzentrieren. 8 Spieltage waren bereits gespielt und mit nur 2 Punkten hätte zumindest die Rote Laterne uns gehören müssen. Aber ironischerweise steht uns nicht mal die zu. Danke HSV!!!11!!1!

Überpünktlich um acht Uhr morgens traten wir also die scheinbar lange Reise an und durch den ein oder anderen Umstand erreichten wir das Stadion (ich meine mich zu erinnern, dass Opel jetzt der Namenssponsor ist) eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff. Immerhin nicht zu spät.

Platzprobleme ist dem Ingolstädter auswärts zumindest ein Fremdwort und so konnten wir in aller Ruhe den Platz im unteren Drittel des Gästeblocks einnehmen, Fahnen am Zaun platzieren und debattieren, ob die vom Verein angekündigten 400 Ingolstädter noch kommen würden.

Im Nachhinein werden es wahrscheinlich eher so 250-300 gewesen sein. Schwach.. ganz ganz schwach liebe Fangemeinde. Ja, die Mannschaft hat nicht den Erfolg, den sie in den letzten zwei Jahren hatte, aber bei dem Anhang sollten wir lieber wieder freiwillig in Liga zwei gehen. Traurig, wie die meisten dieses Abenteuer „Fuasboiclub in Liga 1“ wieder als völlig normal abstempeln.

Nach den wilden Auswechslungen im Pokal, stand wieder die gleiche Elf wie im Spiel gegen Dortmund auf dem Platz, was uns zunächst auf ein für uns erfolgreich Spielverlauf hoffen ließ. Es zeichnete sich ein schnelles Spiel über die erste Halbzeit hinweg ab, die Mainz zu weiten Teilen dominierte. Erwähnenswert auf unserer Seite war nur der Aluminiumtreffer durch Hinterseer. Hach, Mainz, Hinterseer, da schweifen die Gedanken gleich wieder ins Jahr 2015 ab. Jaja, da war die Welt noch in Ordnung... Kurz nach der Halbzeit nahm Brosinski den Kontakt mit Hartmann im Strafraum dankbar an und Schiri Gräfe entschied auf Elfmeter, den Malli souverän verwandelte.  Wieder einmal war die Mannschaft bemüht, zumindest noch einen Punkt aus Mainz mitzunehmen, aber das 2-0 in der 85. Minute und die Gelb-Rote Karte, für den in Halbzeit zwei eingewechselten Christiansen, erstickte auch die letzte Hoffnung jäh.

 

  • 010
  • 020
  • 030
  • 040
  • 041
  • 200
  • 210
  • 300

 

 

 

 

Die Mannschaft bedankte sich nach dem Spiel für den Support. Und wir werden auch weiterhin hinter den Jungs stehen. Irgendwann muss man ja mal gewinnen – nächste Woche Augsburg würde sich doch ganz gut anbieten….

 

In der Abenddämmerung ging's wieder Richtung der schönsten Stadt der Welt und gerade nach so einem Tag war jeder froh, als er die Silhouette unseres Schlosses wiedersehen durfte. Nachdem uns nach dem 9. Spieltag die rote Laterne sicher schien, der Schock: Der HSV lässt uns einfach keine Chance. Mit 10 Gegentreffern aus den letzten drei Spielen können wir einfach nicht mithalten.