16. gegen 17. oder Bremen gegen Ingolstadt: Das war das Kellerduell des 13. Spieltags der Fußball-Bundesliga in der Saison 16/17. Für den FCI stellte das Gastspiel in Bremen allerdings schon das dritte Kellerduell in Folge nach den Auftritten in Darmstadt und Wolfsburg da. Mit vier Punkten im Rücken wähnten viele den Fussballclub schon im Aufwind, mit etwas Glück oder auch nur minimal besserer Chancenverwertung hätten es auch sechs Punkte sein können, und doch, in Bremen erlitten diese Hoffnungen, die man frühmorgens an diesem Tag noch zu spüren vermagt hatte, wieder einmal einen groben Dämpfer.
Frühmorgens, das heißt knapp nach halb sieben, als man sich am Bahnhof sammelte, um gemeinsam und mit dem ein oder anderen Fass Bier im Rucksack den Weg in die Hansestadt anzutreten. Die Fahrt dorthin verlief zumeist ruhig, man tauschte sich über kürzlich besuchte Vernissagen aus und sippte bei Gelegenheit an der frisch gezapften Halben Goass, und so verging die Zeit dann doch wie im Flug. Vor Ort blieb uns dann noch die Gelegenheit, die Stadt etwas zu erkunden und sich einen Glühwein an den Buden des Weihnachtsmarkts zu gönnen. Dann aber ab ins Stadion, der besser als erwartet und trotzdem ziemlich durchschnittlich selbst für unsere Verhältnisse besucht war.
Während der Bremer Anhang die Partie mit einer Pyro-Show im Heimblock startete, versuchten wir uns mit nicht allzu großem Erfolg Gehör zu verschaffen. Auf dem Rasen markierten die Bremer in der ersten Halbzeit das 1:0 und konnten so eine ausgeglichene Spielhälfte für sich entscheiden. In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: ausgeglichene Spielanteile und wenig Chancen auf beiden Seiten.
In der 58. Minute konnte man dann das erste und wahrscheinlich einzige Lebenszeichen der Ingolstadt-Fans vernehmen, nämlich einen befreienden Torschrei nach einem genialen Freistoßtor den Markus Suttner. Nichtsdestotrotz kassierte man in guter alter Schanzer Manier das nächste unnötige Gegentor. Wie gewonnen, so zerronnen.
So packte man zwar nach dem Spiel wieder die Fahnen zusammen, drei Punkte hingegen konnten nicht in die Heimat gebracht werden. Ob uns das beim Aufeinandertreffen mit der Abteilung Sport der Red Bull GmbH gelingt, dürfte spannend werden. Immerhin geht es dann zumindest nicht mehr um einen direkten Konkurrenten, und die Spiele gegen Bayern und Dortmund konnten sich ja auch sehen lassen. Wir hoffen auf das Beste!