Nach acht Spielen in Folge ohne Niederlage ging man trotz Ansetzung am Montagabend zuversichtlich in das Spiel gegen die Braunschweiger Löwen. Klar wäre es schön gewesen, unsere Aufholjagd fortzusetzen, doch der in letzter Zeit nicht allzu erfolgreiche BTSV schaffte es, der Schanzer Elf ein Bein zu stellen.

Stimmungstechnisch war es für uns ein klassisches Montagsspiel – ausgelaugt von der Arbeit, schien jeder nur mit halber Kraft singen zu können und die Mannschaft so zu unterstützen. Und so schaffte die Südtribüne in kaum einem Moment, den Schwung der letzten Woche mitzunehmen und für eine angemessene Atmosphäre zu sorgen. Optisch und akustisch daher wirklich nur unteres Mittelfeld, selbst an unseren Ansprüchen gemessen. Der Gästeblock war aufgrund der langen Anreise und der Ansetzung wie nicht anders zu erwarten nur mäßig besetzt, weshalb es nicht weiter überrascht, dass auf der Südtribüne auch nicht allzu oft Gesänge vom Norden herüberschwappten.

Auf dem Platz war der FCI, insbesondere in der ersten Halbzeit, die klare bessere Mannschaft, verpasste es allerdings, die Vielzahl von Chancen in Tore umzumünzen. Beispielsweise traf Cohen Mitte der ersten Halbzeit die falsche Entscheidung, den Ball freistehend und mit Anlauf aus kurzer Distanz lieber mit Kraft den Torwart abzuballern anstatt mit Gefühl eine Ecke anzuvisieren. Und so kam es in der zweiten Halbzeit wie es kommen musste: Nach einem Freistoß erzielte Braunschweig aus dem Nichts den Führungstreffer, als Levels seinen Gegenspieler nicht ausreichend zum Tor deckte, dieser setzte sich im Sechzechner-Gewühl durch und schob den Ball vom Fünfer aus flach an Nyland vorbei. Knapp zehn Minuten später setzte sich der Braunschweiger Linksaußen sauber von der Außenlinie bis knapp in den Strafraum durch, brachte den Ball in den Rücken der Abwehr, wo der Braunschweiger Stürmer sehenswert gegen den Lauf des Torwarts vollendete.

Damit war der „Kas bissn“ und der FCI musste trotz größtenteils ansprechender und engagierter Leistung mal wieder eine Niederlage hinnehmen musste. Daher muss gerade an der Chancenverwertung gearbeitet werden, um gegen Kaiserslautern eine neue Serie starten zu können und weiter Anschluss an die Spitzengruppe der Liga halten zu können.


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