Das letzte Hinrundenspiel führte uns diesmal zum Tabellenletzten nach Kaiserslautern. Für mich persönlich eines der absoluten Highlights in dieser Saison, auf welches ich mich schon kurz nach unserem Abstieg gefreut habe. Zum einen ist das Fritz-Walter-Stadion für mich eines der schönsten Stadien in Deutschland. Zum anderen denke ich immer wieder gerne an die zahlreichen bisherigen Auswärtsfahrten in die Pfalz zurück, welche üblicherweise zu unseren ausgelassensten Fahrten gehört haben. Insbesondere natürlich unser letztes Saisonspiel in der Aufstiegssaison 2014/15, welches damals in einem einzigen Feiermarathon endete.

Wie die Jahre zuvor entschieden wir uns wieder mit dem Bus anzureisen. Hier nochmals einen großen Dank an die XII. Legion für die Organisation und die super entspannte Fahrt! Wie üblich war die Laune bei uns prächtig und die Vorfreude, nach über zwei Jahren Pause, auf den Betzenberg bei uns groß. Die ein oder andere Flasche Wein tat noch ihr Übriges (wenn man in die Pfalz fährt – dann Stilecht ;-) ) 

Kurz vor Lautern überraschte uns dann der Wintereinbruch und starker Schneefall, wodurch die letzten Kilometer sich etwas länger zogen. Da aber nicht nur wir vom völlig unerwarteten Schneefall im Dezember (???!!1!!?) überrascht wurden, sondern auch einige Zuschauer, die für den Weg auf den Betze ungewohnt lange brauchten, und allen voran das Greenkeeper Team noch mächtig schuften musste, verspätete sich der Anpfiff um eine viertel Stunde.

Als das Spiel dann losging bot sich jedoch ein recht tristes Bild im Stadion. Das schlechte Wetter, die sportliche Talfahrt der roten Teufel und (wahrscheinlich) der nicht unbedingt attraktivste Gegner zogen nur gut 16.000 Zuschauer in das 50.000 Zuschauer fassende Fritz-Walter-Stadion. Freilich ist das kein Vergleich zum begeisterungsfähigen Ingolstadt, wo man froh sein kann, dass sich 10.000 Fans ins Stadion verirren. Nichts desto trotz kann man dem Traditionsclub nur wünschen, dass es sportlich bald wieder bergauf geht und der Betze wieder zu alter Form findet.

Aus der Donaustand reisten ca. 400 Schanzer zum ersten von drei Auswärtsspielen in nur zehn Tagen an. Die Stimmung auf unserer Seite konnte man bei eiskalten Temperaturen als recht ordentlich beschreiben, wobei das Spiel und die Temperaturen auf beiden Seiten nicht unbedingt einen Euphorieschub auslösten.  

Sportlich begann das Spiel für unsere Jungs denkbar schlecht, als die roten Teufel in Person von Sebastian Andersson in der siebten Spielminute in Führung gingen. Danach entwickelte sich ein eher ereignisarmes Spiel in welchem die Heimmannschaft darauf bedacht war die Führung zu verteidigen und die Schanzer Offensive sich trotz deutlicher Überlegenheit schwer tat zu zwingenden Torchancen zukommen. In der 68. Minute schwächten sich die Lauterer durch eine Gelb-Rote Karte zusätzlich noch selbst. Der folgerichtige Ausgleich gelang unseren Jungs kurz darauf durch Dario Lezcano. Der verdiente Siegtreffer war unseren Jungs an diesem Tag trotz deutlichem Chancenplus nicht vergönnt und so musste man sich mit einem 1:1-Unentschieden aus der Pfalz verabschieden.

Ziemlich durchgefroren verließen wir diesmal den Betzenberg. Mal wieder in der Hoffnung noch das ein oder andere Mal hier zu Gast sein zu dürfen.


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