Das letzte Auswärtsspiel einer langen und zumeist entnervenden Saison führte uns nach Braunschweig. Zwar konnten wir das Saisonende kaum erwarten, so kommt man eben doch nicht umhin sich nochmal auf eine Auswärtsfahrt mit der Gruppe zu freuen. Ein weiteres mal also den Neunsitzer mit Fahnen, Bier und Menschen bestückt und volle Fahrt nach Niedersachsen.

In weiser Voraussicht anlässlich der letzten Ergebnisse vernichtete die letzte Reihe den kompletten Biervorrat schon auf der Hinfahrt und siehe da: schon klappts auch mit dem Auswärtssieg und dem Klassenerhalt. Schon auf der Hinfahrt wurden der Sportdirektor-Lichtgestalt Angelo V. einige musikalische Denkmäler gesetzt, die auf der Rückfahrt noch optimiert werden konnten.

Im Gegensatz zur Stimmung im BRC-Neuner war die Ausgangslage vor dem 33. Spieltag selbstredend etwas ernster: Der BTSV mit dem Rücken zur Wand und der FCI nach den jüngsten deutlichen Niederlagen noch immer nicht gerettet und mit einer Niederlage ganz tief drin im Abstiegsstrudel. Die peinliche Vorstellung gegen Kiel hinterließ ihre Wirkung und vormals gesetzte Spieler wie Levels und Morales fanden sich nicht einmal mehr im Kader wieder. Stattdessen startete Ananou, der erneut eine ansprechende Leistung zeigte. Auch Hoffnungsträger wie Neumann und Kaya saßen zumindest auf der Bank (ersterer sogar mit einigen Spielminuten).

Die Heimkurve zeigte zum Einlauf eine beeindruckende Choreo für den langjährigen Trainer Lieberknecht. Der Gästeblock, der bei vorausgegangenen Spielen in Braunschweig schon mal besser gefüllt war, lieferte eine im Rahmen der Möglichkeiten ordentliche aber vermutlich auch nicht weiter in Erinnerung bleibende Leistung ab.

Die erwartet zähe Partie entschied sich schließlich durch einen Patzer von Braunschweigs Keeper Fejzic, der Leipertz anschoss, welcher den Ball aus 30 Meter im gelb-blauen Kasten versenkte. Einen starken Kittel-Pass verwandelte Kutschke schließlich zur Entscheidung, was gleichzeitig den Klassenerhalt bedeutete. Eine gewisse Erleichterung war dementsprechend im Gästeblock zu spüren.

So packten wir unser Zeug wieder zusammen, stockten unseren Biervorrat bei einem der Fanbusse und so mancher Tankstelle auf und fuhren singend und tanzend durch den Abend zurück ins schöne Oberbayern. Danke an dieser Stelle auch noch an den unermüdlichen Fahrer. In diesem Sinne - viva la Angelo!


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