Zum Start in die neue Zweitligasaison stand das Auswärtsspiel in Regensburg auf dem Plan. Für die  gegenüber der Vorsaison stark veränderte FCI-Mannschaft direkt eine schwierige Aufgabe gegen einen unangenehmen Gegner.

Die durchaus sinnvoll verstärkte Mannschaft musste kurz vor dem Spiel eine Reihe von Ausfällen verkraften, die die Aufstellung ordentlich durcheinander wirbelten. So fielen mit Träsch, Cohen (beide langfristig verletzt) und Schröck (private Gründe) alle etatmäßigen Spieler für die defensive Position der Doppelsechs aus. Neuzugang Gimber musste somit als einer von fünf Neuzugängen im Mittelfeld ran. Zudem machte Keeper Nyland am Tag vor dem Spiel den Abflug nach England.

Wie bereits im Januar gelang dem FCI ein Auftakt nach Maß, als Kerschbaumer per Weitschuss die Führung besorgte. Vor der Pause lies sich die halbe Hintermannschaft dann von Regensburg Rechtsverteidiger ausspielen und spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde jeder an die Comeback-Qualitäten des SSV erinnert. Im zweiten Abschnitt sollte dann genau das geschehen, was passieren musste: Lezcano vergab die Rießenchance zur Führung, Knaller konnte noch einige Chancen entschärfen aber ein mehr als kurioses Eigentor nach einer Ecke sorgte zum dritten mal in zwölf Monaten dafür, dass unsere Schwarz-roten (heute in gräßlichem grau-neongrün) nach Führung das Derby verloren. Gerade bei Temperaturen von rund 30 Grad gar nicht mal so nachvollziehbar.

Der Gästeblock hatte optisch recht wenig zu bieten und war verglichen zum letzten Gastspiel in Regensburg akustisch zumindest in den ersten zwanzig Minuten leicht verbessert aber konnte das Niveau - möglicherweise auch wegen der Temperaturen und der langen Sommerpause - nicht dauerhaft halten. Es bleibt vor allem auch dabei, dass weite Teile des ausverkauften Stehblockes mit Support noch immer wenig anfangen können oder wollen. Die Mannschaft wurde zwar bis zum Ende unterstützt, aber die Kreativität und Durchschlagskraft der Gesänge glich sich dann doch sehr der dürftigen Leistung der Mannschaft nach dem Rückstand an.

Auch die Regensburger Kurve konnte nicht an ihren guten Auftritt zum Jahresstart anknüpfen und fiel im Spiel, das in der Domstadt ganz bodenständig als "gut gegen böse" bezeichnet wird, lediglich durch ein ansehnliches Fahnenintro auf. 

Man muss von der neuen Mannschaft im ersten Spiel sicherlich noch keinen Glanzauftritt erwarten, aber gewisse Parallelen zu den Problemen der Vorsaison sind unübersehbar. Auch die peinliche Marketing-Kommunikation nach dem Spiel setzte sich nahtlos fort. Auf allen Ebenen gibt es somit zum Saisonstart - wieder mal - deutlichen Verbesserungsbedarf.


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