Mit den Fürthern sollte ein echter Lieblingsgegner zum Heimspielauftakt der neuen Saison in den Sportpark kommen. Speziell in der letzten Saison galt nämlich: die Lage kann noch so aussichtslos sein - gegen Fürth klappt's allemal mit einem Sieg.

Auch in dieser Saison war die Ausgangslage nicht besonders rosig. Mit der erneuten Niederlage nach Führung in Regensburg hatte der FCI schon zum Saisonstart wieder viel Kredit verspielt und auch die Kommunikationsstrategie ("Es wartet bereits das nächste Derby" etc.) setzte sich nahtlos aus der Vorsaison fort. Ein Erfolg gegen die mit einem Sieg gestarteten Kleeblätter wäre also durchaus hilfreich gewesen.

Vom Start weg spielte nur eine Mannschaft: Der Fußballclub erspielte und vergab Chance um Chance - Lezcano, Kittel, Röcher - um nur einige zu nennen. Erstgenannter vergab dann auch in Abschnitt zwei die Riesenmöglichkeit zur Führung. Wenig später wurde deutlich, dass nicht nur die offensive Chancenverwertung aus der Vorsaison geblieben ist, sondern auch die defensive Nachlässigkeit bei Standards, als Gugganig zur äußerst schmeichelhaften Gästeführung einköpfte.

So lief der FCI also wieder einem Rückstand hinterher, konnte sich bei seiner neuen Nummer eins bedanken, dass das Spiel nicht frühzeitig gelaufen war und baute noch mehr Druck auf. Mit Kampf und Wille konnte so zumindest noch der Ausgleich durch Röcher erzielt werden, doch aus der verbleibenden Überlegenheit konnte nicht mehr Kapital geschlagen werden, sodass die SpVgg am Ende mit mehr Glück als Verstand und ordentlichem Zeitspiel einen Punkt über die Zeit rettete.

Auf den Rängen bleibt die Choreo der Supporters zum zehnjährigen Bestehen zu erwähnen, sowie eine durchaus ordentliche Stimmung der Südtribüne - gerade in der zweiten Hälfte in den Drangphasen des FCI mit ordentlicher Beteiligung. Dieses Phänomen beim ersten Heimspiel haben wir bereits häufiger in den vergangenen Jahren beobachtet und so bleibt es wohl ein Wunsch, dass diese Supportbereitschaft im Zwei-Wochen-Takt bestehen bleibt. Am Ende wird es aber vor allem an der Mannschaft liegen, ob diese den Schulterschluss mit den Fans schafft und zeitnah Ergebnisse liefert.


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