Yay - schon wieder nach Paderborn. Da freut sich das Schanzer Herz über eine weitere sinnlose Fahrt in eine der hässlichsten Gegenden Deutschlands zu den unnötigsten Menschen im trostlosesten Stadion der Liga - meist noch verbunden mit einer standesgemäßen Niederlage für unseren FCI.
Die Vorzeichen also wieder bestens, sodass die wenigen dafür noch zu motivierenden BRC-Mitglieder immerhin die Chance des Sonntagsspiels nutzen, um den Samstag mit einem weiteren netten Groundhopping-Trip nach Holland zu verbinden. Im Paderborner Gästeblock traf man schließlich noch auf zwei halbwegs gefüllte Busse mit eingefleischten Fans und eine handvoll Privatfahrer. Dass sich die allermeisten der rund 100 FCI-Fans im Gästeblock recht gut kannten, dürfte wohl alles andere als ein Zufall gewesen sein.
Zwar rechnet man mittlerweile bei Auswärtsspielen in Paderborn zwangsläufig mit einem unterirdischen Auftritt unserer Mannschaft und einer Niederlage, doch auch dieses mal schaffte es die Truppe wieder diese Erwartungen noch zu unterbieten. Zahlreiche rausgespielte Chancen - was man vielleicht als positive Entwicklung darstellen kann, aber nun mal nix hilft, wenn diese aufs kläglichste vergeben werden. Alleine Dario Lezcano hätte in dieser Partie drei Buden machen müssen.
Ein Wunder, dass Kerschbaumer den Ball dann Anfang der zweiten Hälfte doch irgendwie zur umjubelten Führung über die Linie brachte und dem Gästeblock tatsächlich einen naiven Gedanken an einen Punktgewinn bescherte. Aber wer kann schon erwarten, dass man eine Führung bei einem Aufsteiger auch über die letzte Viertelstunde behalten könnte? Innerhalb von drei Minuten drehten die Hausherren schließlich die Partie und legten kurz vor Schluss noch das 3:1 nach.
Spätestens dieser Schlusspunkt sorgte bei den mitgereisten für den absoluten Frust, sodass schleunigst die Fahnen eingepackt wurden, der Mannschaft noch einige nette Worte hinterhergerufen wurden und möglichst schnell die Heimreise angetreten wurde. Der Support zuvor war selbsterklärend nicht auf allzu hohem Niveau, aber zumindest durchgehend und bot die Möglichkeit ein neues Lied einzuüben.
Es geht der dritten Liga entgegen - dann bleibt uns aber zumindest diese Auswärtsfahrt erspart.
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