Viertletzter Spieltag, nach wie vor nicht am rettenden Ufer angekommen und ein Aufstiegsaspirant zu Gast: die Fakten vor der Partie am Freitagabend, die da auf die Wochenendstimmung drückten, sprachen nicht wirklich für uns. Und auch nach dem Spiel gab es nicht viel mehr Anlass zur guten Laune. Dabei startete das Spiel durchaus erfreulich, als Morales in der 6. Minute die Führung für den FCI herstellte und die knapp 5000 Zuschauer (immerhin fast 1000 mehr als letztes Jahr) zum Jubeln brachte.
Der Support der leider lückenhaft gefüllten Südtribüne bis dahin in Ordnung, nach dem Treffer konnte auf jeden Fall an den guten Auftritt vom Spiel gegen Fürth angeknüpft werden. Auch an diesem Tag sollten sich auch die Zuschauer auf den teureren Plätzen im Westen und Osten des Stadions ein Lob verdient haben, nachdem sie die aufopferungsvoll und durchaus gewillte Mannschaft nach allen Kräften unterstützte. Doch was nützt all der Support und der Kampfgeist der Mannschaft, wenn sich dieser nicht im Ergebnis niederschlägt? Aus dem Nichts glichen die Paderborner noch in der ersten Halbzeit aus, ehe sie in der 81. Minute das glückliche 2:1 markierten. Der Unparteiische machte dabei mehr als nur einmal eine unglückliche Figur und zog so während und nach dem Spiel den Unmut des Publikums auf sich.
Und so kann man sich am Ende des Tages aus zwei Gründen ärgern:
1. Eine Niederlage mehr auf dem Konto, die die gezeigte Leistung nicht im Geringsten wiederspiegelt.
2. Wenn es blöd läuft, haben wir das wunderschöne Paderborner Stadion diese Saison das letzte Mal gesehen. So ein Ärger.
Jetzt gilt es in den letzten Wochen noch drei bis vier Punkte zusammenzukratzen, um sich aus der Abstiegszone endgültig zu verabschieden. Bei den Spielen gegen Aalen, Köln, Sandhausen und Cottbus erwarten wir deshalb von jedem einen mindestens genauso engagierten Support wie in den letzten Spielen, denn jeder weiß: Gerade in diesen letzten, nervenaufreibenden Spielen kann der 12. Mann den entscheidenden Unterschied ausmachen!
Pack mer´s an, Endspurt!