Sechs Tage nach der Niederlage gegen Union Berlin folgte bereits das nächste Heimspiel für den FCI - gleichzeitig die letzte Partie vor der nächsten Länderspielpause. Seit der letzten hatte der FCI alle Spiele verloren und ein Sieg in Nouris drittem Anlauf war eigentlich fest eingeplant.

Offiziell rund 7.500 Zuschauer im Sportpark - darunter ein paar unnötige Gestalten aus Paderboring - zeugten davon, dass jeglicher Optimismus verflogen ist und die Zuschauerzahlen wohl im Winter noch tiefer sinken werden, sollte die Wende nicht bald gelingen.

Umso beachtlicher, dass die wenigen, die gekommen waren, trotz der Misere gekommen waren, durchaus hinter der Mannschaft standen und Ballgewinne und gute Aktionen mit Applaus bedacht wurden. Auch in der zweiten Hälfte, als der FCI endlich mal sowas wie Druck und Wille an den Tag legte, bewies das Publikum ein Gespür für die Situation und versuchte nach Kräften das Team zu pushen.

Zuvor hatten die Schanzer den Worten vor dem Spiel ein weiteres mal kaum Taten folgen lassen. Eine Handvoll Halbchancen - mehr war da im ersten Abschnitt nicht zu sehen und wie so oft in den letzten Wochen machte sich das schwarz-rote Team erneut das Leben schwer. Ein völlig unnötig von Benschop verursachter Freistoß wurde zur Gästeführung verwandelt und gerade in die schon angesprochene Drangphase nach rund einer Stunde erhöhte der Paderborner Klement mit seinem zweiten Klasse-Treffer an diesem Tag. Im Gegenzug verkürzte zwar Kerschbaumer, nachdem er vorher einen Gästespieler K.O. geschossen hatte.

Das Publikum war damit nach kurzzeitigem Stimmungsumschwung zwar wieder da aber trotz zahlreicher Offensivspieler kam es nicht mehr zu zwingenden Torchancen. So stand unterm Strich die nächste Heimniederlage, bereits Pleite Nummer fünf in Folge. Die Stimmung vor der Länderspielpause könnte schlechter nicht sein - nicht zuletzt weil die Spieler dieses mal von Matip ein Kontakt-Verbot zu den Fans bekamen. So kann man natürlich auch verhindern, dass sich so etwas wie eine Einheit entwickelt und alle gut gemeinte Unterstützung im Keim erstickt wird. Ob der Kapitän im Hinblick auf sein aktuelles Auftreten auf dem Rasen dazu in der Position ist, kann man durchaus hinterfragen.


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