Das letzte Spiel in einem von vorne bis hinten deprimierenden Jahr 2018 war das Heimspiel gegen den SSV 2000. Über die Bedeutung des Spiels gegen den Nachbarn flussabwärts in der aktuellen sportlichen Situation braucht man wohl an dieser Stelle keine überflüssigen Worte verlieren.

Dem noch nicht genug sollte der Tag für unsere Gruppe noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen, da wir unser 10-jähriges Jubiläum mit einer Choreographie feiern wollten. Diese hatte unsere alles andere als mannstarke Gruppe in den letzten Wochen ordentlich in Atem gehalten und so einige Nerven, speziell in der Abstimmung mit dem Verein, gekostet.

Am Vortag wurde bereits bei durchgängigem Regen und Wind die halbe Osttribüne mit Folienponchos ausgestattet und auch am Samstag startete der Tag ordentlich früh. Die Windböen und der anhaltende Regen sorgten dabei weiterhin für einiges Kopfzerbrechen, sodass einige Vorbereitungen länger dauerten und an der ein oder anderen Stelle umgeplant werden musste. Ein besonderer Dank gilt daher den Helfern - ohne euch wären wir aufgeschmissen gewesen!

Zum Einlauf erstrahlte die Südtribüne in einem simplen schwarz-roten Muster aus Folientafeln und das 10-Jahres-Logo der BRC wurde unter dem Dach nach oben gezogen. Passend dazu der Spruch "Yesterday, Today & Probably Tomorrow", dessen Inhalt und Aussage von jedem selbst interpretiert werden darf. Mit dem Bild der Choreographie können wir insbesondere aufgrund der widrigen Umstände überaus zufrieden sein, ebenso wie mit der (zumindest anfänglichen) hohen Zahl roter Ponchos auf der Süd. Eingestehen müssen wir uns stattdessen, dass der sowohl zeitliche als auch finanzielle Aufwand für die Ponchos der Gegengerade überflüssig war und nicht die erhoffte Optik erzielen konnte.

Allgemein ist natürlich die Zuschauerzahl von knapp über 10.000 bei rund 3.000 Gästefans ein herber Schlag ins Gesicht und ein Sinnbild dafür wie es aktuell um den Verein bestellt ist. Auch die Stimmung wurde über weite Strecken der Bedeutung des Spiels nicht gerecht und hatte nur wenige Ausreiser nach oben zu verzeichnen.

Das ist selbstverständlich wiederum zu einem gewissen Anteil dem Spielverlauf geschuldet, der erneut wenig Anlass zur Euphorie gab. Der Vorsatz zum Jahresabschluss endlich zu-null zu spielen wurde bereits nach 28 Minuten verfehlt und die Gäste hatten gute Chancen die Führung auszubauen. So fiel der Ausgleich nach dem ersten und einzigen ordentlichen Angriff der Schanzer durchaus überraschend - Torschütze war Kittel nach einem Sahnepass von Leipertz.

Im zweiten Spielabschnitt war der FCI zwar zunächst das aktivere Team ohne aber offensive Kreativität an den Tag zu legen. Auf der anderen Seite zeigte die Abwehr wieder eindrucksvoll wie man schlechtes Stellungsspiel und Zweikampfschwäche vereinen kann. Regensburg ging nach 75 Minuten in Führung und ein Aufbäumen der schwarz-roten - heute stilecht in grau-grün - suchte man vergebens. Zu dieser Mannschaft fällt einem nichts mehr ein.


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