Es hätte der nächste Befreiungsschlag nach dem Sieg in Fürth werden sollen, und doch kam es im ersten Heimspiel gegen den FC Magdeburg ganz anders als erhofft.

Magdeburg, die mit einem Punkt Vorsprung vor dem FCI in die Partie gingen, hatten hingegen auch im Spiel zuvor gegen Erzgebirge Aue einen Dreier eingefahren und waren dementsprechend motiviert, sich im direkten Duell gegen den FCI von den direkten Abstiegsrängen abzusetzen. Dennoch entwickelte sich ein Spiel, in dem der FCI über weite Strecken das Spiel dominierte. Auch wenn sich die Schwarz-Roten in der ersten Halbzeit kaum Torchancen erspielten, waren sie doch optisch überlegen. Gerade in den ersten 20 Minuten nach der Pause drückten die Schanzer dann auf den ersten Treffer der Partie und konnten sich vor allem über außen stark in Szene setzen, lediglich die Abnehmer in der Mitte fehlten und so war es doch in mehreren Momenten mehr ein wildes Gestocher um den Ball am Elferpunkt, wo, wenn durch Zufall jemand den gerade in diesem Moment richtig liegenden Ball richtig trifft, auch ein Tor rausspringen kann.

Leider war dies nicht der Fall und so kam es wie jeder Amateur-Fußballkommentator es nicht besser hätte prognostizieren können. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung von Krauße in der 81. Minute ging es schnell und Magdeburgs Stürmer erzielte aus kurzer Distanz den absolut vorhersehbaren Treffer, der eigentlich aufgrund der drückenden Überlegenheit der Schanzer auf der anderen Seite hätte fallen müssen. Allerdings wurde schon zuvor eine starke Torgelegenheit Magdeburgs gerade noch so abgewehrt, nach der die Schanzer bereits in Rückstand gehen hätte können. Auch wenn der FCI in der Folge nochmal versuchte anzurennen, klappte leider nichts mehr und man musste die 1:0 Niederlage in Kauf nehmen.

Die Stimmung, die gerade in der Phase zwischen Minute 45 und 70 durchaus passabel war, verflachte nach dem Gegentor und wich Fassungslosigkeit und Entsetzen. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft teils beklatscht, aber größtenteils apathisch in die Kabine verabschiedet. Damit wurde der Funken Hoffnung aus dem Fürth-Spiel wieder im Keim erstickt. Nicht nur musste man eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten hinnehmen, sondern auch die restliche Konkurrenz punktete. Und auch der Sieg gegen die Fürther wurde insofern relativiert, als dass Paderborn bei ihrem 6:0-Sieg gegen ebenjene Fürther offenbarte, wie verunsichert diese Truppe doch war und wie unbeeindruckend ein Sieg gegen die Kleeblätter derzeit bewertet werden muss.

Nach dem 21. Spieltag findet sich der FCI damit am Tabellenende wieder, nicht zum ersten Mal; und sollte sich die Chancenverwertung nicht bald ändern, wird es auch schwer, diesen wieder zu verlassen, ehe es zu spät ist.


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